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Projekt: "powered b(u)y" (Linz)

Die Werbung besetzt öffentliche Räume und zweckentfremdet kulturelle Ereignisse. Durch Sponsoring und ähnliche Mechanismen wird einerseits die positive Wirkung eines kulturellen Events "beschlagnahmt", andererseits oft direkter Einfluss auf deren Namen, Inhalt und Ablauf genommen ("best off" im Sinne von Generli open).

Die großzügigen "Gönner" beschränken sich heute nicht mehr nur darauf eine Veranstaltung zu finanzieren, sondern nehmen als Geldgeber auch ihre Macht zu entscheiden und mitzubestimmen wahr. Darüber hinaus übernimmt die "Marketingindustrie" jegliche subversive Taktik ihrer Gegner, um diese erstens zu nutzen und zweitens unschädlich zu machen.

Die einzige Möglichkeit auf diese Art der kommerziellen Vereinnahmung von Kunst und Kultur zu reagieren, ist den Spieß ein weiteres Mal umzudrehen. Der Akt des aggressiven Marketings selbst wird zur Performance erklärt - die kommerziellen Mechanismen werden wieder zum Kunstwerk und die Werbung auf diesem Wege mit den eigenen Waffen geschlagen - oder zumindest lächerlich gemacht.

Beteiligte Studierende:
"Mediaplayaz" (Ulrich Nausner und Markus Reindl)

 

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EXPERIMENTELLE GESTALTUNG

In der Experimentellen Gestaltung steht nicht ein einzelnes Medium und das eindeutig definierte künstlerische Produkt im Mittelpunkt der Ausbildung, sondern die künstlerischen Produktivitätsstrategien, das Prozesshafte künstlerischer Ideen und deren Realisierung in unterschiedlichsten Medien wie Video, Fotografie, Experimentalfilm, Sound computerbasierte Techniken sowie Zeichnung, Performance und andere.

Aus dem Spannungsverhältnis zwischen (kultur-)wissenschaftlichen, gesellschaftskritischen und technischen Diskursen und der Eigenwilligkeit individueller Wahrnehmungen entwickelt sich Neugier und künstlerischer Forschergeist, die über das Experimentieren zu unerwarteten Erkenntnissen und unkonventionellen Resultaten führen.

Jahresthemen, oft zu aktuellen gesellschaftspolitischen Entwicklungen und deren Relevanz für die künstlerische Produktion, bieten einen diskursiven Zusammenhang für Projekte, die individuell oder in Gruppen erarbeitet werden. Die Experimentelle Gestaltung ist ein kreativer Freiraum und ein künstlerisches Labor.


EXPERIMENTAL ART 
(english version)

The focus of teaching within the Experimental Art curriculum is not primarily on a single medium or clearly defined artistic product but rather on strategies of artistic productivity, the process character of artistic ideas and their implementation through a wide variety of media including video, photography, experimental film, sound, computer-based techniques as well as drawing, performance and others.

The stimulating tension between (cultural-)scientific, socio-critical, and technical discourses and the independence of individual perception fosters curiosity and the spirit of artisitic research. By engaging in experimentation, this approach will generate unexpected findings and unconventional outcomes.

Annual themes – often centred on topical socio-political developements and their relevants for artistic production – provide a discoursive context for projects developed either individually or within a group. The Experimental Art curriculum is a space for creative freedom and artistic laboratory.

 



 

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