EXPERIMENTELLE............................................
 AKTUELL............................................
 JAHRESTHEMA............................................
 MITARBEITER............................................
 PROJEKTE............................................


 STUDIERENDE............................................
 DIPLOME............................................
 PUBLIKATIONEN............................................
 KONTAKT............................................
Projekt: "Österreichische Glückspartei"

2006 fanden die 22. Nationalratswahlen in Österreich statt.

Der Verlauf zwischen den einzelnen Parteien ist fließend, die Grenzen sind verschwommen. Erste Authentizitätskrisen und ein starker Ruck in eine populistische Richtung irritieren die Bevölkerung. Die Bereitschaft sich in Links-Rechts-Dimensionen politisch zu definieren ist in den europäischen Ländern noch immer sehr hoch. Stützen sich die Parteien bei Ihren Parolen noch auf ihre ursprünglichen Grundideale? Oder sind sie nicht schon längst Opfer marktorientierter und wählerstimmen-optimierter Slogans?

Die Wahlkampfstrategie der österreichischen Glückspartei lautete: „Deine Meinung ist unser Programm.“

Das Herzstück der Partei bildete die „Wahlmaschine“ – eine virtuelle Meinungsbibliothek. Über ein Online-Interface gaben BenutzerInnen ihre Meinungen zu bestimmten Themengebieten ein. Aus der Summe aller Meinungen generierte die Wahlmaschine per Zufall, als unbestechliches und neutrales Element, die aktuellen Parteistandpunkte. Diese Standpunkte wurden bei Veranstaltungen und Aussendungen von unserem Spitzenkandidaten vertreten.

Die österreichische Glückspartei trieb in ihrem Wahlkampf populistische Tendenzen auf die Spitze und führte diese gleichzeitig ad absurdum.

Beiteiligte Studierende:
Helmut Küblböck

<zurück


EXPERIMENTELLE GESTALTUNG

In der Experimentellen Gestaltung steht nicht ein einzelnes Medium und das eindeutig definierte künstlerische Produkt im Mittelpunkt der Ausbildung, sondern die künstlerischen Produktivitätsstrategien, das Prozesshafte künstlerischer Ideen und deren Realisierung in unterschiedlichsten Medien wie Video, Fotografie, Experimentalfilm, Sound computerbasierte Techniken sowie Zeichnung, Performance und andere.

Aus dem Spannungsverhältnis zwischen (kultur-)wissenschaftlichen, gesellschaftskritischen und technischen Diskursen und der Eigenwilligkeit individueller Wahrnehmungen entwickelt sich Neugier und künstlerischer Forschergeist, die über das Experimentieren zu unerwarteten Erkenntnissen und unkonventionellen Resultaten führen.

Jahresthemen, oft zu aktuellen gesellschaftspolitischen Entwicklungen und deren Relevanz für die künstlerische Produktion, bieten einen diskursiven Zusammenhang für Projekte, die individuell oder in Gruppen erarbeitet werden. Die Experimentelle Gestaltung ist ein kreativer Freiraum und ein künstlerisches Labor.


EXPERIMENTAL ART 
(english version)

The focus of teaching within the Experimental Art curriculum is not primarily on a single medium or clearly defined artistic product but rather on strategies of artistic productivity, the process character of artistic ideas and their implementation through a wide variety of media including video, photography, experimental film, sound, computer-based techniques as well as drawing, performance and others.

The stimulating tension between (cultural-)scientific, socio-critical, and technical discourses and the independence of individual perception fosters curiosity and the spirit of artisitic research. By engaging in experimentation, this approach will generate unexpected findings and unconventional outcomes.

Annual themes – often centred on topical socio-political developements and their relevants for artistic production – provide a discoursive context for projects developed either individually or within a group. The Experimental Art curriculum is a space for creative freedom and artistic laboratory.

 



 

II3II_