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Publikationspräsentation: "Der Käfig ist auf, und der Zoo zu" (Wien) Seit im August Tausende Flüchtlinge aus den Kriegsgebieten des Nahen Ostens und Afghanistans sich zu Fuß über die Autobahn von Ungarn auf den Weg nach Österreich machten bestimmen die Debatten zwischen Zivilgesellschaft und Politik über Würde und Zumutbarkeiten, über Mitmenschlichkeit und Überforderungen unseren Alltag und spiegeln sich in medialen Berichterstattungen, hastig getroffenen Verordnungen und Gesetzen zu den Grenzen des europäischen Raums. 2 Jahre zuvor haben wir begonnen uns in einem Studienprojekt mit unterschied-lichen Formen der Grenzen in unsrer Gesellschaft und Vorgängen des Entgrenzens auseinanderzusetzen. Bei den ersten Beschreibungen stellten wir fest: Automatische Rechtschreibprogramme verkehren das Wort "entgrenzen" gerne ins Gegenteil: "eingrenzen". Was eine Gesellschaft bevorzugt, drückt sich auch in ihren Regeln zur Verständigung aus. Mittlerweile ist ganz offensichtlich, dass das Eingrenzen wieder richtiger erscheint als das Entgrenzen. Aus Angst, aus berechtigter Vorsicht oder einfach aus Bequemlichkeit? Über diese und andere Fragen möchten wir für und mit dem Publikum und den am Projekt beteiligten Künstlerinnen und Künstlern diskutieren. Publikationspräsentation: 13. Januar 2016 / Salon für Kunstbuch, 21er Haus Wien Am Podium: Andrea van der Straeten (Bildende Künstlerin / Leitung Experimentelle UFG Linz), Fahim Amir (Philosoph / Lehrender Experimentelle UFG Linz), Karin Harrasser (Kulturwissenschaftlerin / Leitung Kulturwissenschaften UFG Linz), Bernhard Cella (Bildender Künstler und Betreiber des Salon für Kunstbuch) Mehr zur Publikation "Der Käfig ist auf, und der Zoo zu." unter "Publikationen" |
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