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Projekt: "Wir sagen JA zueinander" (Linz)

Am 25. Mai 2002 um 15:00 Uhr fand am Linzer Hauptplatz die Aktion "Wir sagen JA zueinander" statt. StudentInnen der Kunstuniversität Linz und Mitglieder des Kunstvereins IFEK - Institut für erweiterte Kunst luden zu einer Hochzeitsperformance ein, bei der mehr als 80 TeilnehmerInnen miteinander "verheiratet" wurden.

"Wir sagen JA zueinander" ist dre Versuch, eine Gruppe von Menschen - ohne Rücksicht auf ihren gegenwärtigen Beziehungsstand (single, liiert, verheiratet, ledig, wilde Ehe, geschieden, verwitwet, ...), auf Geschlecht, Alter oder Nationalität - zu verbinden, eine andere Art von Gemeinschaft zu schaffen. Bei der Inszenierung dieser Massenhochzeit heiratete jede/r jede/n. Das heißt, es wurden nicht wie im herkömmlichen Sinn Paare getraut, sonder alle Individuen der Gruppe verbanden sich mit einem kollektiven JA. Dieses Projekt sollte dem Bedürfnis nach menschlicher Nähe, Wärme, Geborgenheit und gleichzeitig sozialer Toleranz und Akzeptanz Ausdruck verleihen.

Durch Mundpropaganda, Flyer, mail-Aussendungen und Werbung im Radio versuchten wir möglichst viele Menschen zum Mitheiraten zu gewinnen. Am Hochzeitstag um 14:00 Uhr versammelten sich die HeiratskandidatInnen und fuhren in einem hupenden Autokonvoi durch die Linzer Straßen zum Ort der Zeremonie. Anschließend fand die Trauungszeremmonie, zelebriert von der Künstlerin Elke Krystufek, am Linzer Hauptplatz vor dem Alten Rathaus statt. Die Öffentlichkeit war aufgerufen, unser Zeuge zu sein.

Performance:
Hauptplatz Linz, 25. Mai 2002

Konzept  und Durchführung / Beiteiligte Studierende:

Conny Habbel, Marion Habringer, Hannes Langeder, Horst Scheiböck, Sabine Stuller, Karolina Szmit, Gunda Wiesner, Berthold Zettlmeier, Jakob Dietrich, Ewald Elmecker, Margit Greinöcker, Natalia Müller, Claudia Nussbaumer

Zeremoniellführung:
Elke Krystufek


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EXPERIMENTELLE GESTALTUNG

In der Experimentellen Gestaltung steht nicht ein einzelnes Medium und das eindeutig definierte künstlerische Produkt im Mittelpunkt der Ausbildung, sondern die künstlerischen Produktivitätsstrategien, das Prozesshafte künstlerischer Ideen und deren Realisierung in unterschiedlichsten Medien wie Video, Fotografie, Experimentalfilm, Sound computerbasierte Techniken sowie Zeichnung, Performance und andere.

Aus dem Spannungsverhältnis zwischen (kultur-)wissenschaftlichen, gesellschaftskritischen und technischen Diskursen und der Eigenwilligkeit individueller Wahrnehmungen entwickelt sich Neugier und künstlerischer Forschergeist, die über das Experimentieren zu unerwarteten Erkenntnissen und unkonventionellen Resultaten führen.

Jahresthemen, oft zu aktuellen gesellschaftspolitischen Entwicklungen und deren Relevanz für die künstlerische Produktion, bieten einen diskursiven Zusammenhang für Projekte, die individuell oder in Gruppen erarbeitet werden. Die Experimentelle Gestaltung ist ein kreativer Freiraum und ein künstlerisches Labor.


EXPERIMENTAL ART 
(english version)

The focus of teaching within the Experimental Art curriculum is not primarily on a single medium or clearly defined artistic product but rather on strategies of artistic productivity, the process character of artistic ideas and their implementation through a wide variety of media including video, photography, experimental film, sound, computer-based techniques as well as drawing, performance and others.

The stimulating tension between (cultural-)scientific, socio-critical, and technical discourses and the independence of individual perception fosters curiosity and the spirit of artisitic research. By engaging in experimentation, this approach will generate unexpected findings and unconventional outcomes.

Annual themes – often centred on topical socio-political developements and their relevants for artistic production – provide a discoursive context for projects developed either individually or within a group. The Experimental Art curriculum is a space for creative freedom and artistic laboratory.

 



 

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