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Bernhard Martin Senkmüller / "Über Aufführungspraktiken und das Moment der Einmaligkeit"

ÜBER AUFFÜHRUNGSPRAKTIKEN UND DAS MOMENT DER EINMALIGKEIT

Performance, 2012

Der seriöse aber auch spröde Titel der Diplomarbeit lässt die beeindruckende Performance eines ganzen Orchesters unter der Leitung Bernhard Senkmüllers nicht vermuten. Das Moment der Einmaligkeit war definitiv gegeben, denn es handelte sich um einen Lifeauftritt, in dem die Idee der Permakultur aus der nachhaltigen Landwirtschaft  mit Hilfe improvisierender Flötisten, Streicher, Schlagzeugern und weiteren Instrumentalisten sowie einer weiblichen Stimme in ein beeindruckendes

Musikstück von circa 20 Minuten Dauer umgesetzt wurde.  Von der anmutigen Ackerkratzdistel bis zur hartnäckigen Quecke wehrten sich  „Unkräuter“ gegen ihre Vernichtung in der konventionellen Landwirtschaft. Der Künstler gab ihnen nicht überhörbare musikalische Stimmen.

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EXPERIMENTELLE GESTALTUNG

In der Experimentellen Gestaltung steht nicht ein einzelnes Medium und das eindeutig definierte künstlerische Produkt im Mittelpunkt der Ausbildung, sondern die künstlerischen Produktivitätsstrategien, das Prozesshafte künstlerischer Ideen und deren Realisierung in unterschiedlichsten Medien wie Video, Fotografie, Experimentalfilm, Sound computerbasierte Techniken sowie Zeichnung, Performance und andere.

Aus dem Spannungsverhältnis zwischen (kultur-)wissenschaftlichen, gesellschaftskritischen und technischen Diskursen und der Eigenwilligkeit individueller Wahrnehmungen entwickelt sich Neugier und künstlerischer Forschergeist, die über das Experimentieren zu unerwarteten Erkenntnissen und unkonventionellen Resultaten führen.

Jahresthemen, oft zu aktuellen gesellschaftspolitischen Entwicklungen und deren Relevanz für die künstlerische Produktion, bieten einen diskursiven Zusammenhang für Projekte, die individuell oder in Gruppen erarbeitet werden. Die Experimentelle Gestaltung ist ein kreativer Freiraum und ein künstlerisches Labor.


EXPERIMENTAL ART 
(english version)

The focus of teaching within the Experimental Art curriculum is not primarily on a single medium or clearly defined artistic product but rather on strategies of artistic productivity, the process character of artistic ideas and their implementation through a wide variety of media including video, photography, experimental film, sound, computer-based techniques as well as drawing, performance and others.

The stimulating tension between (cultural-)scientific, socio-critical, and technical discourses and the independence of individual perception fosters curiosity and the spirit of artisitic research. By engaging in experimentation, this approach will generate unexpected findings and unconventional outcomes.

Annual themes – often centred on topical socio-political developements and their relevants for artistic production – provide a discoursive context for projects developed either individually or within a group. The Experimental Art curriculum is a space for creative freedom and artistic laboratory.

 



 

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